Palliative Atemtherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsweise. Sie aktiviert, stützt und stärkt den natürlichen Atem in seinem Rhythmus, seinem Fluss und in der Tiefe und Intensität.
Dies geschieht durch die Behandlungen, durch Übungen mit dem Atem und im Gespräch. In der Behandlung arbeitet die Therapeutin mit fließenden Streichungen, geführten Bewegungen, sanftem Druck, leichten Massagen, und mit immer wieder ruhendem Kontakt der Hände auf dem Leib. Entscheidend ist die Qualität in den Händen: eine Präsenz, eine Offenheit und Wachheit für den Menschen während der Berührung. Sie lädt ein den Körper und den Atem bewusst wahrzunehmen.
Diese meist nonverbale Kommunikation während der Behandlung (Gespräch ohne Worte) ermöglicht auch Menschen zu erreichen, die sich nicht mehr äußern können und begleitet später auch den Sterbeprozess.
Die Berührung und die Arbeit mit dem bewussten Atem ermöglichen es, sich dem Geschehen zu überlassen und innerlich mitzugehen.